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Pagespeed

Pagespeed-Optimierung: 7 Tipps für eine schnellere Website

Webseite schneller machen

Pagespeed ist kurz gesagt, die Ladezeit einer Webseite. Trotz moderner Breitbandanschlüsse und Highspeed LTE Internet für Unterwegs braucht es eine gewisse Zeit, bis eine Webseite nach dem Eintippen der URL oder dem Anklicken eines Links zu dieser Seite angezeigt wird. Wenn der Pagespeed einer Seite besser ist, dann wird die Seite schneller geladen. Die Ladezeit einer Webseite kann man auf verschiedene Arten messen.

Warum ist die Ladezeit einer Webseite wichtig?

Wie bei jeder Investition in seine Webseite stellt man sich bei der Investition in die Performance Optimierung einer Webseite die berechtigte Frage, ob und wie sich diese Investition lohnt.

Eine schlechte Ladezeit hat auf mehreren Ebenen einen negativen Einfluss, auf den wirtschaftlichen Erfolg einer Webseite – besonders von Onlineshops:

  • Absprungrate wird höher
  • Conversionrate wird geringer
  • Das Google-Ranking wird schlechter

Wie wird Pagespeed gemessen

Jedes Tool, mit dem man die Ladezeit einer Webseite messen kann, hat seine Vor- und Nachteile. Ein universelles Tool gibt es nicht. Ein bekanntes Tool ist Google Pagespeed Insights. Es misst die Ladezeit anhand von 11 Kriterien. Eine Webseite, die in allen 11 Bereichen optimiert ist, bekommt eine Bewertung von 100/100. Gibt es in einzelnen Bereichen Optimierungsbedarf, erfolgt ein Punkteabzug je nach dem, wie stark sich der jeweilige Faktor auf die Ladezeit auswirkt. Zu den einzelnen Faktoren gibt Google Pagespeed Insights dann konkrete Handlungsempfehlungen.

Was ist eine guter Wert bei Google Pagespeed Insights

Diese Frage wird mir immer wieder gestellt. Google Pagespeed Insights zeigt ab einer Bewertung von 85/100 eine grüne Markierung an. Google Mitarbeiter haben in mehreren Beiträgen geschrieben, dass dieser Wert als gut angesehen wird.

Zugegeben, ein Wert von 85% ist nicht schlecht und damit ist eine Webseite sicher deutlich über dem Durchschnitt. Aber wer an die Spitze kommen will, sollte eine Bewertung von 100/100 anzielen.

Tatsächliche Ladezeit messen

Wer messen möchte, wie lange eine Webseite tatsächlich braucht um bei einem Benutzer, der das erste Mal diese Seite besucht, geladen zu werden, der sollte webpagetest.org nutzen. Vor dem Test wählt man den Standort aus. Am besten nimmt man ein Land, in dem die grösste Zielgruppe wohnt. Nun wird die Webseite abgerufen und gerandert. Anschliessend bekommt man einen ausführlichen Bericht welche Datei (z.B. Bilder oder JavaScript-Dateien) in welcher Reihenfolge geladen wurden und wielange jede einzelne Datei benötigt hat, um im Browser angezeigt zu werden. Als besonderes Highlight kann man sich ein Video ansehen, in dem dieser Vorgang in Zeitlupe wiederholt wird. Wenn man nicht weiss, wo ein bestimmtes Element auf der Webseite zu finden ist, bekommt man bei Drüberfahren mit der Maus einen Tipp. Es stellt sich wieder die Frage, welcher Wert ist gut? Bei den meisten Webseiten kann die effektive Ladezeit problemlos unter einer Sekunde betragen. In Einzelfällen ist eine Ladezeit von 2 Sekunden gerechtfertigt. Bei einer Ladezeit von mehr als 3 Sekunden ist aber immer eine Pagespeed Optimierung angezeigt.

Welche Auswirkungen hat die Ladezeit?

Wenn Sie die organische Platzierung Ihrer Seite nicht am wichtigsten ist, weil Ihre Besucher mit Google Ads auf Sie aufmerksam werden und Sie dank einer Google Ads Agentur gute Erfolge damit haben, kann eine schnelle Ladezeit der Webseite trotzdem eine positiven Einfluss haben. Zum einen wird die Absprungrate geringer, dies wirkt sich auf den Qualitätsfaktor aus, was dazu führt, dass die Klicks auf die Anzeigen günstiger werden. Andererseits bleiben die Besucher länger und kaufen mehr. Das wirkt sich positiv auf den Umsatz und den Gewinn aus.

Core Web Vitals

Für Google unterscheidet bei der Seitenladezeit verschiedene Messwerte. Dieses sogenannten Core Web Vitals geben verschiedene Stufe des Seitenaufbaus an. Das hilft zu erkennen, ob für eine langsame Webseite ein zu schwacher Server oder ein überlastetes Hosting verantwortlich ist oder ob es der Grund beim Webseitensystem oder bei Frontend-Scripts zu finden ist.

Largest Contentful Paint (LCP)

Dies ist der wichtigste Messwert. Er gibt an, wie lange (in Sekunden) es dauert, bis der Nutzer den Hauptinhalt der Webseite lesen kann. Seitenelement wie der Footer oder Werbeanzeigen fallen nicht darunter, wenn sie richtig ausgezeichnet sind. Diese Elemente können so auch später nachgeladen werden.

Zu unterscheiden ist hier noch der Wert Time to first byte abgekürzt TTFB, der angibt nach wieviel Sekunden der Server die Webseite sendet und Dom Ready, das ist die Zeit, nach der die Webseite im Browser aufgebaut wurde.

Der Largest Contentful Paint Wert sollten unbedingt unter 4 Sekunden sein. Im Idealfall sind es weniger als 2 Sekunden. Die Erstreaktion des Servers (time to first byte), sollte bei weniger als einer Sekunde liegen. Ansonsten gibt es Optimierungsbedarf am Webserver.

First Input Delay (FID)

Der zweite Messwert der Web Vitals, First Input Delay, gibt an, wann die Seite soweit heruntergeladen ist, dass der Nutzer sie nicht nur sehen und lesen kann, sondern sämtliche Funktionen, auch jene die zusätzliche Scripts erfordern, benutzen kann.

Dieser Wert kann durchaus etwas länger sein, als der Largest Contentful Paint, da jeder Mensch zuerst ein paar Sekunden braucht, um überhaupt mit der Maus etwas anzuklicken, dass dann eine Funktion auslöst. Länger als 6 Sekunden sollten es in der Regel nicht sein

Cumulative Layout Shift (CLS)

Der letzte Messwert der Web Vitals, der Cumulative Layout Shift sagt nicht direkt etwas über die Ladezeit selbst, sondern über das Ladegefühl aus, es geht also sehr stark um die User Experience. Der Wert sagt, wie viel sich an der Seite nach dem Abschluss des Larges Contentful Paints noch ändert.

Der Nutzer sieht und merkt in diesem Fall, dass die Seite noch im Aufbau ist und noch Elemente geladen werden. Das kann in Ordnung sein, wenn zum Beispiel unwichtige Elemente später geladen werden. Werden Elemente wie Bilder, Webfonts oder Iframes nachgeladen, verschiebt sich dann nach und nach der Inhalt. Das bewertet Google negativ. Bilder, die verzögert geladen, z.B. durch sogenanntes Lazy Loading, kann das zu einem deutlich schlechteren Cumulative Layout Shift wert führen.

Das Buch: Schritt für Schritt zur schnelleren Webseite

Das Buch Pagespeed-Optimierung

In meinem Buch Pagespeed Optimierung – Schritt für Schritt zur schnelleren Webseite zeige ich Webseitenbetreiber, wie sie mit geringen Investitionen die Ladezeit verbessern und so gezielt diese Probleme beseitigen.

Sie müssen kein Programmierer sein, um mit Hilfe dieses Buchs Ihre Webseite zu beschleunigen. Trotzdem sollten Sie Grundkenntnisse in der Webseitenerstellung mitbringen. Wenn Ihre Webseite mit einem Content-Managemenent-System (CMS) wie WordPress oder ähnlichen, erstellt wurde, sollten Sie die Administrationszugänge haben und sich einigermassen im Backend der Webseite auskennen.

Lernen Sie, wie Sie mit Tools wie Google Pagespeed Insights oder webpagetest.org richtig umgehehn und die Ergebnisse richtig interpretiersen. Natürlich gibt es ausführliche Anleitungen zum Verbessern dieser Werte.

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Pagespeed verbessern

Die Erkenntnisse, die Sie aus Google Pagespeed Insghts und webpagetest.org gezogen haben, sind die Grundlage für die Pagespeed-Optimierung und damit die Verbesserung der Ladezeit Ihrer Webseite. Wenn Ihre Webseite noch nicht so schnell ist, wie sie sein sollten, dann kommt es eben darauf an, welcher Faktor das Laden verzögert. Die häufigsten Gründe sind ein Plugin, dass die Webseite verzögert, nicht optimierte Bilder, CSS- und JavaScript Dateien. Diese zu optimieren ist leichter, als Sie denken. Sie sollten dazu kein Programmierer sein. In meinem Buch zeige ich genau diese Elemente Schritt für Schritt

WordPress schneller machen

WordPress ist das am meisten Verbreitetste Content Management System (CMS) der Welt. Es stimmt, dass WordPress von vornherein bereits auf eine gute Ladezeit ausgelegt ist. Leider trifft das nicht auf alle Templates (Themes) zu. Um Dich zu unterstützen, Ihre WordPress-Webseite schneller zu machen habe ich ein kleines YouTube Tutorial erstellt:

Pagespeed-Optimierung machen lassen

Ist Ihnen das Herumstellen an den Webseiten- und Servereinstellungen zu kompliziert, zu zeitaufwendig oder das Änders des Quellcodes zu riskant? Dann helfen wir Ihnen gerne, dabei Ihre Webseite schneller zu machen. Dies beinhaltet unter anderem:

  • Bilder optimieren: Bilder sind ein wichtiger Teil jeder Webseite. Mit den richtigen Werkzeugen, können wir eine Webseite sehr leicht deutlich schneller machen, wenn wir Bilder optimieren.
  • >CSS- und Javascript optimieren: CSS und JavaScript-Dateien sind oft ein Grund, warum eien Webseite langsamer ist, als es sein muss. Wir komprimieren und kombinieren diese Dateien.
  • WordPress Plugins<: Bei WordPress können verschiedene Plugins für eine schlechte Ladezeit verantwortlich sein. Wir prüfen die einzelnen Plugins, ersetzten oder entfernen Ladezeitbremsen und richten ein zusätzliches Plugin ein, dass Ihre Webseite schneller machen.